Hartfaserplatte
Ein allgemeiner Begriff für eine glatte oder strukturierte Platte ohne Maserung, die hauptsächlich aus gepressten Holzfasern hergestellt wird.
Hohlkehle
Formal vertiefte Profilform, im historischen Sinne von gleichmäßiger Halbkreisform. Die Bezeichnung bleibt auch bei flacheren Hohlformen bestehen.
Holz
Das Zellgewebe des Baumes (ausgenommen der Markröhre) innerhalb des Kambiums.
Holzbeizen
sind Lösungen von Farbstoffen oder Chemikalien, welche dazu dienen, dem Holz eine andere, meist dunklere Färbung zu verleihen und auf diese Weise geringwertigen Hölzern das Aussehen teurerer zu
geben. Neben einfachen Anilinfarben benutzt man auch getrennte Lösungen von Metallsalzen und Farbstoffen, die haltbare Niederschläge (Lacke) ergeben, z. B. Blauholz mit Kaliumdichromat, Alizarin
mit Metallsalzen, Gerbstoff mit Eisenlösung, oder auch einfache Chemikalien, wie Kaliumpermanganat für Braun, Vanadinsäure für Schwarz.
Holzfaser
Die Faser ist die kleinste mit bloßem Auge erkennbare Einheit im Aufbau des Holzes. Fasern verlaufen in Wuchsrichtung.
Holzfeuchte
Alte Bezeichnung: Holzfeuchtigkeit. Die Masse des Wassers in den Zellhohlräumen des Holzes, bezogen auf die wasserfreie Holzmasse, ausgedrückt in Prozent. Die Holzfeuchte wird in Masse-%
gemessen. Klassifiziert wird sie nach DIN 4074-1 in trocken (u <= 20%)
Holzschnitt
Der Holzschnitt ist künstlerische Hochdrucktechnik. Die Druckform besteht aus einer Holzplatte mit einem reliefartigen Druckbild, dessen erhabene Teile abgedruckt werden. Die Druckplatte besteht
aus einem gehobelten und geschliffenen Holzbrett mit längs verlaufenden Fasern. Die Plattenoberfläche wird vor dem Bearbeiten dunkel eingefärbt, danach wird das Bild spiegelverkehrt skizziert.
Mit einem Messer werden die nicht druckenden Teile der Oberfläche herausgeschnitten. Für eine weiße Linie im Druck muß das Messer zweimal angesetzt werden. Die Schnitte werden schräg
gegeneinander gesetzt, so daß der Schnitt nach unten schmaler wird bzw. die Flanken der druckenden Teile nach unten hin breiter werden. Dadurch bleiben auch feine Teile der Druckform stabil und
halten den Druck aus, ohne wegzubrechen. Die fertige Druckplatte wird mit einer Farbwalze eingefärbt und auf ein saugfähiges, manchmal leicht angefeuchtetes Papier mit einer Handpresse gedruckt
oder mit einem Falzbein abgerieben.
Holzstich
beim Holzstich wird das (unabhängig von der Holzart) wesentlich stabilere, widerstandsfähigere Hirnholz verwendet, das sowohl eine größere Detailtreue in der Wiedergabe als auch höhere Auflagen
zulässt. Das Motiv wird in das Hirnholz hinein "graviert". Der Holzschnitt wurde um 1900 als billiges Reproduktionsverfahren z.B. von Kupfer- oder Stahlstichen bei der Wiedergabe in Kunstgazetten
oder in Tageszeitungen, etc. verwendet.